Pressemitteilung – Petrick GmbH Bad Blankenburg: Erweiterungsanbau zum Jubiläum

Der Hersteller von Röntgenröhren und -strahlern investiert 1,6 Millionen Euro

Bad Blankenburg. Die Corona-Krise, verbunden mit einem etwa zehnprozentigen Umsatzrückgang im vergangenen Jahr, ließ sie noch einmal zögern – jetzt aber, nachdem sich die Lage stabilisiert hat und die Auftragsbücher für die nächsten ein bis zwei Jahre voll sind, sind sie fest ent-schlossen: Fast pünktlich zum 30-jährigen Betriebsjubiläum gönnt sich die Petrick GmbH auf ihrem Betriebsgelände im Gewerbegebiet Bad Blankenburg einen Erweite-rungsneubau. „Das wird die Investition unserer Generation“, sagen Antje und André Petrick, die Geschäftsführer des Herstellers von Röntgenröhren und Röntgenstrahlern für Medizin und Technik. 1,6 Millionen Euro sollen in den 15 mal 24 Meter großen, zweigeschossigen Anbau fließen, der sich zwischen Fahrradständer und Teich fügen soll. Am Freitag nächster Woche wird der Grundstein gelegt.

Qualität der Bauteile noch erhöhen
„Es geht in erster Linie um technische Reinräume, mit denen wir die Qualität unserer feinstgereinigten Bauteile noch erhöhen können“, sagt die Tochter von Firmengründer Horst Petrick, die die Führung des Unternehmens vor sieben Jahren mit ihrem heutigen Ehemann über-nahm. Zwei dieser Reinräume werden im Erdgeschoss Platz finden, dazu je eine Personal- und Materialschleuse. Im Obergeschoss entstehen über der Toreinfahrt eine Kantine für bis zu 60 Leute, ein größeres Besprechungszimmer und Büroräume für die Verwaltung. Das Vorhaben wird von der Thüringer Aufbaubank mit Mitteln zur „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt. Auf dem Flachdach setzt man die Photovoltaik-Strategie des energieintensiven Unternehmens konsequent fort.
Die Petrick GmbH ist seit der Gründung des Unternehmens im Jahre 1991 stetig gewachsen. Derzeit beschäftigt man 43 Mitarbeiter, der Umsatz hat sich von 2,4 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 4,8 Millionen im Jahre 2019 verdoppelt. „In diesem Jahr sind fünf Millionen Euro realistisch“, sagt André Petrick. Mit dem Anbau wolle man auch ein Zeichen für die Region setzen. So hat mit dem bauart atelier luther eine Rudolstädter Firma die Projektierung übernommen, den Rohbau wird mit der BARU Hoch- und Tiefbau GmbH ebenfalls ein Unternehmen aus der Nachbarstadt übernehmen. Im November soll nach Mögllichkeit Richtfest gefeiert werden, Ende 2022 will man das neue Objekt beziehen.
Produkte aus Bad Blankenburg sind weltweit im Einsatz, der Exportanteil liegt bei etwa 30 Prozent, Tendenz steigend. Zur Anwendung kommen die Geräte etwa in Zahnarztpraxen, als Sprengstoffdetekto-ren auf Flughäfen, bei Dichtemessungen in der Bauindustrie, der Produktionsüberwachung oder zerstörungsfreien Materialprüfungen. In Holland werden sogar Blumenzwiebeln geröntgt, um die Qualität der Blüten vorab beurteilen zu können.

Text und Bild von Thomas Spanier (OTZ 14.05.2021)

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